Transformation lebt vom Sinn, mit Zeitgeistern und durch lebendige Teams
Newsletter | April 2017
Transformation ist mächtig
Transformation: wozu eigentlich?
Transformation braucht Sicherheit
Hochwirksame Zeitgeister als Transformationshelfer
Quasi naturgegeben stehen in bestimmten Momenten einige unterstützende Phänomene zur Verfügung:
1. Prä-Emergenz als Sinngeber und Energielieferant
Prä-Emergenzen sind wie Flirts: plötzliche Wahrnehmungen, Geistesblitze oder Erkenntnisse, die einen ansprechen und anziehen. Plötzlich sind sie mit aller Macht da, treffen einen unvorbereitet und erfassen einen in Gänze. In diesen Signalen scheinen Aspekte dessen auf, was werden möchte (Prä-Emergenz). Sie sind erste Anzeichen des Werde-Prozesses und brauchen Wahrnehmung und Bewusstsein der Beteiligten.
2. Synchroniziäten als Impulsgeber und Verstärker
Das gleiche Signal kann an unterschiedlichen Stellen auftauchen. Beispiel: Eine bestimmte Situation erinnert an die Zähmung eines Raubtiers, man denkt sofort an Löwen, und in diesem Moment kommt die Kollegin mit den löwengelben Schuhen herein und erzählt, dass sie gerade wie eine Löwin für etwas gekämpft habe. Synchronizitäten sind nicht dazu da, ausgerollt und ausdiskutiert zu werden, sondern geben Impulse, die man einfach mitnimmt. Sie wirken wie Spurhalter und verstärken das Gespür, auf dem richtigen Weg zu sein. Ihre Wirkung kann sehr lustig sein.
3. Coolspots für Klarheit und festen Boden
Diese besonderen Momente, die zu spüren alle Beteiligten verbindet, treten meist nach einer Phase von Konflikt oder Verwirrung auf, sind sehr kurz und müssen bemerkt und „gerahmt“ werden. Das ist eine besondere Führungsaufgabe, denn hier können Entscheidungen getroffen werden, die auf einer soliden Basis von Vertrauen stehen. Coolspots sind per se Transformationsmomente.
Diese drei Phänomene zu nutzen, unterstützt die Beteiligten in ihrer Sinnorientierung, macht Mut und gibt Zuversicht. Sie spüren nämlich, dass sie an etwas Besonderem und Bewegendem aktiv mitwirken.
Transformation braucht die Kunst des Zusammenarbeitens
Ein Prinzip sollte die Beteiligten in Transformationsprozessen verbinden: „Wir gehen den Weg gemeinsam“. Damit ist auch gemeint, dass Alleingänge, die natürlich vorkommen, nur die zweitbeste Variante sind.
Einige Elemente der Kunst des Zusammenarbeitens sind besonders hilfreich:
- Regelmäßiges Arbeiten im Kreisformat erleichtert es, Konflikte zu durchwandern und Komplexität und Druck zu bewältigen.
- Mit dem Führungs-Dreieck lassen sich Dilemmata und Teamprobleme klären, ebenso wie Beziehungen zu Kunden, Wettbewerbern und Lieferanten.
- Das Gast- und Gastgeber-Paradigma hilft dabei, die maßgeblichen Beziehungen im Sinne des gemeinsamen Ziels zu gestalten.