Abwimmeln hinterlässt bleibende Schäden – Verletzlichkeit nicht
Newsletter | November 2017


Fast jede/r kennt aber vermutlich auch den Wunsch, sich von einzelnen Menschen am liebsten dauernd abzuschirmen, weil man sich von ihnen und ihren Anliegen gestört fühlt oder sie sogar fürchtet. Ein „Später“ soll es also gar nicht geben. Die Gegner und Feinde, die man so gewinnt, bleiben es daher auch gern lange.
Das Problem: Ungleichheit
- Verleugnen: „Das kann nicht sein. Wenn da etwas wäre, wüsste ich es.“
- Überdruss: „Nein, nicht schon wieder. Jetzt reicht es.“
- Zynismus: „Ich weiß, dass Sie immer im Recht sind. Aber dieses eine Mal sind Sie es nicht.“
Das Vorgehen kann unterschiedlich motiviert sein:

- man fühlt sich angegriffen
- man will den eigenen Fokus halten
- es soll schnell gehen
- Zeit und Ort sind unpassend
- man nimmt ein eigenes Bedürfnis wichtiger.
Leider wirkt das Motiv des abwimmelnden Verhaltens beim Gegenüber tiefer als das Verhalten selbst. Die/der Abgewimmelte fühlt sich nicht ernst genommen, und dieses Gefühl wird wichtiger als das ursprüngliche Anliegen. Man spürt eine mehr oder weniger subtile Schuldzuweisung und fühlt sich dadurch zu einer Opferhaltung „eingeladen“.
Es geht auch anders: mit Aufrichtigkeit


… und Verletzlichkeit
Mitgefühl
