Die Kräfte des WIR lebendig machen
Newsletter | Februar 2019
WIR ist eine Sehnsucht
Wer einen neuen Job anfängt, sagt häufig schon in der zweiten Woche „Wir“, wenn siedas neue Unternehmen oder das Team meint, in dem sie jetzt arbeitet. Man könnte darüber lächeln. Man könnte auch wahrnehmen, was darin zum Ausdruck kommt:
- Ich möchte dazugehören.
- Ich wünsche mir eure Unterstützung.
- Ihr könnt euch auf mich verlassen.
- Ich möchte mit euch zusammen einen guten Job machen.
Wäre es nicht schön, wenn man so etwas hin und wieder zu hören bekäme? Oder sogar selbst sagen könnte? Es kann nämlich sehr schnell wieder vorbei sein. Nach neun bis zwölf Monaten sagt der oder die Neue vielleicht nicht mehr „Wir“, sondern „Sind die blöd oder was?“
WIR ist ein Prozess
WIR ist eine Entscheidung
In Unternehmensleitbildern stehen viele Sätze, die mit Wir beginnen. Drei Beispiele:
- Wir begegnen einander mit Respekt und Wertschätzung.
- Wir sprechen nicht übereinander, sondern miteinander.
- Wir sind ein kundenorientiertes Unternehmen.
Die Frage ist: Wird es auch gelebt, ist es lebendig? Greift man darauf zurück, wenn man eine Richtschnur braucht? Gibt es einen etablierten Verbindungsmodus zum Leitbild, der genutzt wird? Man kann eine Entscheidung für das WIR treffen und dann in Strukturen investieren, die einen solchen Verbindungsmodus schaffen. Andernfalls bleibt das WIR ein ungenutztes Potenzial für Erfolg.
P.S.: Bewusste WIR-Prozesse in Teams und Organisationen machen übrigens auch zukunftsfähig.